© Tourismusverband Inn-Salzach

Entschleunigung im Herbst 

Auszeiten

Wo die Seele durchatmet 

Wenn sich die Natur in goldenes Licht hüllt und Nebel über den Feldern liegt, wächst die Sehnsucht nach innerer Ruhe und bewusstem Erleben. In Oberbayern gibt es viele Orte, die zu Entschleunigung, Achtsamkeit und Einkehr einladen – vom traditionsreichen Pilgerweg bis hin zur stillen Krypta.  

Hier kommen 5 besondere Wege und Plätze, die Körper, Geist und Seele ins Gleichgewicht bringen: 

Auf dem Jakobsweg durch die Inn-Salzach-Region 

Auf Pilgerwegen durch die nebelige Landschaft: Wer auf historischen Spuren von Böhmen über Bayern nach Tirol auf dem berühmten Jakobsweg unterwegs ist, wandert auch durch die landschaftlich bezaubernde Inn-Salzach Region. Spirituelle Kapellen und Kleinode, uralte Kreuzwege, Feldkreuze und „Marterl“ zählen zu den steten Wegbegleitern in der gewachsenen Pilgerregion. Vom Wallfahrtszentrum Altötting geht es nach Heiligenstatt und schließlich über Garching a. d. Alz und Feichten, wo der Jakobsweg die Inn-Salzach Region wieder verlässt. 

Begleitete Pilgerwanderungen und Pilgerwochenenden ermöglichen ein achtsames Herantasten an diese Art der Sinnsuche mit Geschichte.  

Den Jakobsweg erkunden 
 

Pilgern in der Heiligen-Landschaft Pfaffenwinkel 

Es muss nicht gleich die ganz große Tour sein, um dem Alltag zu entfliehen. Im Pfaffenwinkel verbinden drei entspannte Mehrtagespilgertouren auf reizvollen Wanderwegen besondere Orte, begleitet durch über 100 Impulstafeln mit Informationen und spirituellen Impulsen.  

Auf der Ostschleife zum Beispiel führen 8 Tagesetappen mit einer Gesamtlänge von 139 km zu den bedeutenden Klosterorten Polling, Bernried und Benediktbeuern. Landschaftlich geprägt ist die Route vom Starnberger See und den Osterseen sowie weiteren Gewässern am Weg, in denen man sich und sein Leben spiegeln kann. 

Auf stillen Pfaden wandern 

Die Sinne erden in Pfaffenhofen 

Inmitten des Alltags kleine Inseln der Ruhe schaffen – das gelingt im Sinnesgarten Geisenfeld im Landkreis Pfaffenhofen. Die grüne Oase im ehemaligen Klosterhof der Benediktinerinnen-Abtei ist liebevoll gestaltet und lädt dazu ein, die Welt mit allen Sinnen neu zu erleben. 
Ob Klangspiele, Wasserelemente oder Hochbeete: Auf den verschlungenen Wegen entdecken Besucher Sehen, Hören, Riechen, Fühlen und Schmecken in ganz neuer Intensität. Eine Stadtoase zum Entspannen, Verweilen. Und an sonnigen Herbsttagen auch zum Spielen. 

Zum Sinnesgarten 

Sinnstifterorte im Tölzer Land 

Auf der Suche nach Entschleunigung und dem Sinn des Lebens bietet auch das Tölzer Land viele besondere Orte, die die Achtsamkeit im Alltag fördern und das Verständnis für sich selbst, für andere und die Umwelt schärfen. 

Die “Sinnstifterorte” verbinden Geschichte, Natur und Begegnung zu einem besonderen Erlebnis. Ob auf Pilgerwegen, an Kraftorten oder im Kloster: Sie inspirieren und laden zum Nachdenken ein. 

Inspirieren lassen 

Entschleunigung im Lechpark Pössinger Au 

Südlich an die Landsberger Altstadt grenzt der Lechpark „Pössinger Au“. Am östlichen Lechufer ist der Wald Teil eines Landschaftsschutz- und Natura 2000- Gebietes. Die wundervolle Wald-, Wiesen-, und Auenlandschaft bietet vielen selten gewordenen Tieren und Pflanzen ein Zuhause – und ermöglicht Naturgenuss in unmittelbarer Stadtnähe. 

Gerade dann, wenn die Blätter sich färben und der Wald sich in ein Meer aus warmen Herbstfarben verwandelt, ist der Lechpark Pössinger Au eine Oase zum Auftanken.  

Auszeit am Stadtrand 

Innere Einkehr in Freising  

© Touristinfo Freising, Sabina Kirchmaier

Der Freisinger Mariendom beeindruckt zweifellos mit seinem filigranem Stuckwerk und meisterlicher Schnitzkunst. Doch wenn Sie nach diesen imposanten Eindrücken den Stufen unter dem Altarraum hinunter folgen, gelangen Sie in eine vergangene Zeit, weg vom funkelnden Gold und lichten Farben. 

In der Krypta scheint die Welt den Atem anzuhalten: In diesem Raumkunstwerk aus dem 12. Jahrhundert befindet sich das geistliche Zentrum des Mariendoms: die Krypta. In einem kostbaren Schrein, der auf einem mächtigen Steinsarkophag steht, ruhen die Gebeine des Bistumsgründers Korbinian. Gestalterischer Höhepunkt und für Mitteleuropa einzigartige Besonderheit ist die geheimnisvolle Bestiensäule: Etwa 1160 von einem unbekannten Steinmetz errichtet, zeigt sie unter anderem Ritter, die mit Drachen ringen – Symbol für den Kampf des Guten gegen das Böse? Einfach schweigen und wirken lassen… 

Magischer Kraftort 

Wir wünschen einen entspannten Herbst!

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