Rennopi Franz

Franz und die neue Mobilität

E-Bike

Downhillspaß: Gstandnes Mannsbild zeigt wie’s geht

Bewegung hält fit, klar! Dass man aber auch mit 66 Jahren Spaß am Tretrollerfahren haben kann, beweist Franz Zehendmaier – der „Renn-Opa vo da Oim“.

Downhillfahren ist in. Doch der Tegernseer Franz Zehendmaier ist etwas Besonderes. In ganz Bayern gibt es sicher keinen einzigen Geschwindigkeitsfanatiker, der sich im stolzen Alter von 66 Jahren rekordverdächtig die Berge hinabstürzt. Das Alter, in dem er heute sein sportliches Hobby ausübt, ist sagenhaft. Doch sein Hang zum Downhillfahren machten ihn schon früher zur rasenden Legende. Mit einer Spitzenleistung von 80 Stundenkilometern auf dem Tretroller kann sich der gelernte Kraftfahrzeugmechaniker locker mit jedem Mountainbiker messen. Für diese fast wahnwitzige Aktion zog sich der Speedfreak einst Motorradschutzkleidung an und wählte eine extrem steile Strecke bei Kasbach in Österreich. Aber man glaubt es kaum: Noch heute setzt sich der »Renn-Opa vo da Oim«, wie ihn sein Umfeld liebevoll nennt, auf seine RoSi und saust mit ihr den Berg hinunter. »Siebzge hob i do logga drauf! Aba Gschwindigkeit mocht ma ko Angst ned«, sagt er stolz, »doch ma brauchd auf jedn Foi de richtign Marathonreiffa und guade Scheimbremsn.«

Schnelligkeit hat den Kreuther schon immer fasziniert. In den 60er und 70er Jahren bestritt er Autorallyes. Beim bekannten Wallbergrennen kam er 1968 auf den dritten Platz. Natürlich hatte Zehendmaier seinen Kadett auf saubere 120 PS getunt. Denn Technik ist das zweite Hobby des Tegernseers.

Die Klapproller, die Anfang der 70er Jahre modern waren, inspirierten den Bastelfreak zu seinen Rollerideen. Er entwickelte Bestsellermodelle wie »RoSi«, »GeRo«, »Down Hill« und der »Kili«. Außerdem kreierte er E-Roller, Roller für Hundebesitzer, Roller für Menschen mit Handicap und viele mehr. 2010 wurde Zehendmaier für seinen umweltfreundlichen Roller mit Elektroantrieb sogar der Bundesinnovationspreis für E-Mobilität verliehen.

Man darf sich noch auf viele neue Ideen des Tretrollerfreaks freuen, denn ans Aufhören denkt er noch lange nicht. Um alle seine Entwicklungen verwirklichen zu können, möchte er gerne 120 Jahre alt werden. Also: feste Daumen drücken!

Quelle: Das Buch zur BR-Sendung „Heimatrauschen“

RADSPORT ZEHENDMAIER

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