Picknick mit Ausblick

Kulinarische Wanderung

Genusswandern

Oberbayerns Kulinarik erwandern

Wandern von einem Schmankerl zum nächsten: Sei es der Spargel, Hopfen, die Milch oder Radieserl aus den heimischen Gärten – auf diesen Wegen kommen weder Geschmack noch Landschaft zu kurz.

Zu Fuß auf des Spargels spuren

Im einstigen Gefängnis- und Amtsturm der Schrobenhausener Stadtmauer befindet sich seit 1991 das Europäische Spargelmuseum. Neben Kunst und Kuriositäten finden Besucher dort Kochbücher und eine Sammlung einzigartigen Spargelgeschirrs, wie etwa die Spargeldeckeldose aus dem Jahr 1780. Nach dem Museumsbesuch ruft der Spargelwanderweg. Zu Fuß oder mit dem Rad geht es entlang der Schautafeln in Richtung Gröbern, wo die Wiesen am Wegrand allmählich den Spargelfeldern weichen. Von Mitte April bis Ende Juni bestimmen lange Dämme die Felder unter denen der Spargel sich geschützt entwickeln kann. Man sollte sich Zeit nehmen für die Radwanderung, denn neben köstlichem Spargel, sanften Sanddünen, Göbelsbach – eines der schönsten Dörfer Deutschlands – und dem Haus im Moos gibt es in der Flusslandschaft der Paar viel zu entdecken. Besonders während der Spargelzeit (Meist Mitte April bis Juni) ist ist diese Wanderung sehr lohnenswert. WEITERLESEN

Hopfen und Malz – Gott erhalts!

Vom Deutschen Hopfenmuseum auf den Hopfenlehrpfad in Wolnzach: Auf zwölf Kilometern verläuft der Hallertauer Hopfenlehrpfad durch die Kulturlandschaft der Holledau, die Wiege des Bieres. 26 Schautafeln begleiten den gemächlichen Spaziergang durch das Hopfenanbaugebiet und stellen die Nutzpflanze vor. Der Nachmittag lässt Zeit für einen Ausflug in das Herz der Holledau: Roswitha Turber, ausgebildete Hopfenbotschafterin, empfängt ihre Gäste im Hofcafe Ilmtaferne. Gemeinsam mit Roswitha erleben die Besucher während einer Hopfen- und Hofführung einen Einblick in die Besonderheiten des grünen Goldes der Hallertau. Im Anschluss der Erlebnisführung gibt es im Café selbstgebackene Torten oder eine schmackhafte Brotzeit.

Hopfen in Oberbayern

Die Gartenbäuerinnen vom Pfaffenwinkel

Auf dem Streifzug durch das Reich der Gartenbäuerinnen: Vom Ziergewächs und Beerenobst über Gemüse und Kräuter gewähren sie einen Einblick, der anderen oft verborgen bleibt. Mit jahrelanger Gartenerfahrung sowie Tipps und Tricks rund ums Pflanzen öffnen die Gartenbäuerinnen ihre Tore. In Workshops, Kreativkursen oder Führungen geben die Damen ihr Wissen mit Freude weiter. Hier und da gibt es auch die ein oder andere Köstlichkeit aus eigenem Anbau zu probieren.

Warum ist Milch so gesund und wie kommt sie ins Euter?

Hier dreht sich alles um die Milch: Auf dem Pfaffenwinkler Milchweg können Kinder und Erwachsene einen Blick in die Welt der Milch werfen. Zehn Stationen laden auf dem geführten Rundweg durch Wälder und Wiesen zum interaktiven Lernen und Mitmachen ein. Warum die Milch so gesund ist, wie sie in das Euter der Kuh kommt und weitere wichtige Fragen werden hier spielend erklärt. Nach der Führung besteht die Möglichkeit, in der Schönegger Käse-Alm noch einen letzten Stopp für eine Brotzeit einzulegen. Neben der jahrhundertealten Tradition des Käsereihandwerks ist hier die tagesfrische Heumilch die Basis der besonderen Käsespezialitäten aus Oberbayern.

Des Knoblauchs wilder Bruder: Heimische Wildkräuter entdecken

In der Kräuter-Erlebnis-Region Tölzer Land zeigen Kräuterpädagoginnen und Kräutergastgeberinnen, was im Wald und auf der Wiese wächst. Der Bärlauch – in Oberbayern auch Rams genannt – blüht schon im April und verbreitet seinen intensiven Duft in der Luft. Angeblich verleiht er Bärenkräfte, diente er doch einst den wilden Bären als Vitaminspritze nach dem Winterschlaf – sagt man. Zusammen mit den Kräuterexperten geht es auf Kräuter-Erlebnisführung. Nach den wichtigsten Fakten zu Rams und Co. kommt der Geschmack: Dann können die Teilnehmer Kräutersalz, Kräuteressig und andere Tinkturen herstellen.    

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